Was ist Adjika? Salz und Seele des Kaukasus.

Wenn Du Chilis magst, wirst Du Adjika lieben! Adjikas sind scharf, aber nicht zu scharf, aromatisch aber keineswegs zu exotisch für die mitteleuropäische Küche. Kurzum, Adjika ist ein absoluter Gewinner unter den Chilipasten (siehe z.B. auch Harissa) und ein Löffel ist selten genug. Wer einmal davon gekostet hat, wird immer mehr wollen.

Adjikas und das Salz Abchasiens

Adjikas haben ihren Ursprung in Abchasien, im Westen Georgiens. Dort bedeutet "Adjika" soviel wie "Salz". Tatsächlich sind die ursprünglichen Adjikas aus dieser Region auch sehr krümelige Pasten, die als Salzersatz verwendet werden. Im Vergleich zu anderen Chilipasten, schmecken Adjikas pur ungewöhnlich salzig. Dafür sind sie aber auch ganz ohne Konservierungsstoffe sehr sehr lange haltbar.

Adjika, das ist der konzentrierte Geschmack Georgiens und die kulinarische Seele des Kaukasus. Adjika-Pasten bestehen aus Chilis, Salz, Gewürzen und Kräutern und haben einen ganz ungewöhnlichen, unverwechselbaren Geschmack. Je nach Region und Sorte, lassen sie sich am ehesten mit tunesischem Harissa oder mit italienischem Pesto vergleichen - auch wenn sie eine ganz eigenes unvergleichliches Aroma haben

Aber was ist Adjika eigentlich genau? Natürlich gibt gibt es nicht die EINE Adjika. Vielmehr gibt es soviele Adjikas wie Berge im Kaukasus. Neben regionalen Varianten spielen natürlich auch immer individuelle Vorlieben und alte Familienrezepte eine große Rolle. Im Kern gibt es jedoch drei Zutaten, die man (fast) immer findet: Chilis, Knoblauch und Salz. Immer? Nein, nicht immer....denn es gibt auch milde Sorten, die auf Kräutern basieren.

Rote Chili-Adjikas

Die scharfen Adjikas aus roten Chilis werden zudem meist mit georgischen Gewürzen und Kräutern abgeschmeckt. Typisch sind z.B. Koriandersamen, Schabzigerkleesame, Tagetes oder auch getrocknetes Bohnenkraut. Daneben wandern auch mal Walnüsse oder Karotten in die Pasten. Die ursrpünglichen Adjikas haben eine eher feste, krümelige Konsistenz andere Varianten sind etwas flüssiger. Oft auch, weil sie neben Chilis zusätzlich Paprika,Tomate und/oder Öl beinhalten.

Grüne Kräuter-Adjikas

Neben den typischen, traditionellen scharfen Adjikas gibt es auch sanfte Kräuteradjikas, in denen auch mal gar keine Chilis zu finden sind. Diese grünen Adjikas bestehen hauptsächlich aus frischen Kräutern wie z.B. Estragon, Koriander, Dill oder dem typisch georgischen roten Basilikum. Auch hier sind Öl, Salz, Gewürze, Nüsse oder auch grüne Chilis (je nach Variante) mit von der Partie.

Eine Chilipaste für Europa

Georgien liegt an der Grenze zwischen Asien und Europa. Genau dort wo die asiatische Liebe zu Gewürzen auf europäische Zutaten treffen. Bei aller Neuheit im Geschmack sind Adjikas deswegen eine wirklich alltagstaugliche Chilipaste für unsere mitteleuropäische Küche. Die darin enthaltenen typischen georgischen Gewürze sind nicht aufdringlich und viele der Kräuter sind uns vertraut. Schabzigerkleesamen haben eine geschmacksverstärkende Wirkung – das ist wohl auch der Grund, warum Adjikas sooo süchtig machen.

Was kocht man mit Adjikas?

Adjikas machen im Handumdrehen (fast) alles besser. Im Gegensatz zu anderen Gewürzpasten, ist Adjika besonders interessant, weil es keine zweite Gewürzpaste gibt, die sich so wunderbar in unsere mitteleuropäische Geschmackswelt einfügt. Adjikas werten jede Kartoffel auf, sie machen Käse-Sandwichs aufregend und geben Salat-Dressings das gewisse Etwas. Sie machen sich gut in in Verbindung mit Crème Fraîche, Joghurt oder Mayonnaise und sowieso sollte Adjika auf keiner Grillparty fehlen.

Adjikas sind aber natürlich auch eine toller Startpunkt, um in die Georgische Küche einzutauchen, denn dort sind Adjikas eine wirkliche Allzweckwürze. Man findet die Paste in landestypischen Bohnengerichten ("Lobio"), als Marinade für Grillfleisch und Fisch, in gefüllten Eiern, in georgischem Ratatouille ("Ajapsandali") und vielem, vielem mehr.

Generell sollte man bei der Verwendung darauf achten, die restliche Salzmenge im Essen zu reduzieren, da Adjikas sehr salzig sind. Besonders festere Adjikas können in Öl verdünnt werden und so z.B. einfach über Bratkartoffeln gegossen werden oder als Brotaufstrich verwendet werden.

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